Weg Impressionen!

"Mariabilder" Pilgertage März 2024
Auf den Spuren der Zisterzienser Mönche

 

Für die spirituelle Wanderung lautete das Motto: 

 

Zieh dich ab und an von dem zurück, womit du dich beschäftigst. 

(Bernhard von Clairvaux) 

 

Ein Erfahrungsbericht:
Grete, eine Teilnehmerin an den Pilgertagen schilderte ihre persönlichen Eindrücke so:
"Manche Stunde unseres Lebens ist viel zu sehr ausgefüllt mit Eile, Lärm und Pflicht. 

Wie wohltuend und kostbar haben wir die "leeren Stunden" erlebt, in die wir all das hineinlegen konnten, was uns am Herzen liegt. 

Wie wohltuend und kostbar unser Miteinandergehen, Gemeinsamschweigen, Voneinandererzählen, wo nichts sein MUSS. 

Wie wohltuend die Stille auf den uralten Mönchsrouten, auf Wald-, Wasser- und "Engelswegen". 


Wie wohltuend die Blütenpracht der Magnolien und die Primelwiesen. 

Wie kostbar diese ganz besonderen Plätze - bei der St. Emmerrichskirche in Inzenhof, beim Friedenskreuz und beim Grab von Martin Korpitsch in Mogersdorf, und in der Wallfahrtskirche in Maria Bild. 

Wie wohltuend und kostbar die kleinen, feinen Impulse unserer Pilgerbegleiterin Monika Petanovitsch.
Wie nahe dem Himmel unser Unterwegssein."
 
- Grete -

Dankbar für 3 Tage Pilgern im Südburgenland sind wir gestärkt wieder unter der Telefonnummer 142 Tag und Nacht erreichbar.
Die  Telefonseelsorge Burgenland unter der Leitung von Mag. Petra Lunzer hatte zu diesen Pilgertagen eingeladen.

An einem der Pilgertage führte die Strecke entlang der Zisterzienserwanderung im Südburgenland (15 km):

Wir starten in Maria Bild am Weichselbaum gehen am Biohof Taunus vorbei und über den "Wasserweg" nach Mogersdorf. Entlang des Friedensweges hinauf auf den Schlösslberg und über den schönen Waldweg hinunter nach Wallendorf. Der sanft hügeligen Landschaft des Südburgenlandes entsprechend geht es bald wieder bergan über Krobotek, um anschließend bergab zum "Engelweg" zu gelangen. Dann ein letzter kurzer Anstieg und wir erreichen unseren Ausgangspunkt, die Wallfahrtskirche Maria Bild.

Weg Impressionen

"Spirituelle Wanderung am Jahresende" 

unterwegs am Lebenskraftweg in Straden.

"Zurückschauen und einen roten Faden erkennen, in Dankbarkeit die Fülle sehen, das Schwere zurücklassen und voller Hoffnung dem Kommenden entgegenblicken...", mit diesen Impulsen von Barbara formuliert, machten wir uns auf den Weg.
Mit einer kleinen Gruppe konnten meine Freundin Barbara und ich den Lebenskraftweg rund um Straden entdecken. Bei herrlichem Winterwetter durften wir Aus- und Weitblicke genießen. 

Weg Impressionen

"Stille Wege gehen"
Schätze vor der Haustür pilgernd 
auf neuen Wegen entdecken...

Damit unsere „Schätze vor der Haustür“ – sowohl landschaftlich als auch spirituell –  mehr Aufmerksamkeit erlangen, haben meine Pilgerfreundin Barbara und ich, einen  ca. 240 km langer Rundweg zusammengestellt. 

Die erste Hälfte dieser Tour, 6 Tage, waren wir im  September 2020 bereits pilgernd unterwegs.
Start für die erste Hälfte dieses Rundweges war in St. Martin an der Raab (Bgld) „im Geist des Hl. Martin“. Auf Pilgerwegen vorbei an Kapellen, Marterln und Wallfahrtsorten sowie Strecken des Vulkanlandweges „Spirituelles Dach“ wurde das Ziel am sechsten Tag erreicht: der Friedensplatz beim „Haus der Stille“ in Heiligenkreuz am Waasen (Stmk).

Start für die zweite Hälfte des Rundweges (Termin: 18. - 24. 9. 2021) war Heiligenkreuz am Waasen. Auf einem Teilstück des steir. Jakobsweges geht es durch das Vulkanland der Südoststeiermark mit stetem bergauf und bergab wieder in die Grenzregion des Südburgenlandes, wobei grenzüberschreitende Wegstrecken auch nach Slowenien und Ungarn sowie zum Dreiländereck führen, um dann am Ausgangspunkt in St. Martin an der Raab anzukommen.

 

1. Tagesetappe -

Haus der Stille (Heiligenkreuz am Waasen)
bis Wolfsberg im Schwarzautal (26 km)
Spiritualität:
"...aller Anfang weckt bisher ungeahnte, schöpferische Kräfte, die entstehen im Gehen des neuen Weges, Schritt für Schritt, beharrlich und geduldig." 
(Paul Weismantel)

Über den sanften Bergrücken gelangen wir nach St. Ulrich am Waasen, wo wir auf den Grazer Jakobsweg stoßen und dessen Wegweiser uns ein Teilstück begleiten werden.

Der Weg führt uns auch an der "Josef Krainer Gedenkstätte" vorbei (siehe Bild), bevor wir Allerheiligen bei Wildon erreichen. Ein stetes berauf und bergab führt uns weiter in das Stiefingtal, wo wir bei Klein Feiting den Stiefingbach überqueren und schon geht es wieder bergauf zum Manningberg - mit herrlicherm Weit- und Ausblick (Aussichtsplattform).

Kapellen und Marterl säumen den Weg und am Höhenkamm entlang erschließen sich immer wieder neue Panoramablickpunkte, so wie hier am Prinnenberg 443m (höchste Erhebung der Tagesetappe).

Impuls: "DU, führst mich hinaus ins Weite..."

Eine kurze Wegstrecke bergab und wir erreichen das Schwarzautal und hiermit unser Tagesziel Wolfsberg im Schwarzautal.
Ein sehr beschaulicher Pfad führt uns über den Friedhof, weiter ins Ortszentrum zu unserem Quartier.

2. Tagesetappe - Wolfsberg im Schwarzautal bis St. Peter am Ottersbach/Droschenberg (26 km):  

Spiritualität:
"Lass uns jeden Morgen spüren, dass du uns hältst!" Psalm 90,14

Wir starten bei Regen in Wolfsberg und erreichen über den stillen Haselholzwald alsbald St. Nikolai ob Draßling am "Berg"...

...bergab und wieder hinauf, über den Roßmandlwald erreichen wir Mettersdorf am Saßbach. Rund um Mettersdorf und entlang des Saßbaches führt der Themenpfad "Sarossa"-Krenweg, dem auch wir ein Stück lang folgen. Ein gemütliches Bankerl am Saßbach lädt uns zur Rast ein.

Nun folgen wir dem Vulkanlandweg "Nabelschnur" der uns wieder bergauf über den Saßtal-Kamm mit wunderschönen Weitblicken nach St. Peter am Ottersbach führt...

...in den Kirchen oder Kapellen ist es uns oft ein Bedürfnis ein Kerzerl anzuzünden, um mit- und aufgetragene Anliegen abzulegen, sowie für die bereichernden Begegnungen und Gespräche unterwegs zu danken. Auch in der freien Natur spontan ein Lied, ein "Ubi caritas...",  zu singen, ist Balsam für die Seele.
"Die ganze Welt ist unser Kloster." (Franz von Assisi) 

3. Tagesetappe - St. Peter a.O./Droschenberg bis Tieschen (20 km)

Ausgangspunkt unseres dritten Pilgertages ist unserer Quartier (Erlebnisbauernhof Familie Neuhold) am Droschenberg. Hier eröffnet sich schon bei herrlicher Morgenstimmung der Ausblick auf unseren heutigen Weg Richtung Straden.

...stille Wege durch stille mystische Wälder...

"Herr, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige!" Psalm 25,1

Heute am 21. September ist der Weltfriedenstag der Vereinten Nationen.

"Die Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden."
(Papst Franziskus)

Das Foto oben zeigt die Friedenstaube bei der Aussichtsplattform in Straden!

Vorbei an sehr abwechslungsreich bewirtschafteten Kulturflächen - und der herrlich blühenden Herbstzeitlosen  - nähern wir uns über Größing unserem Tagesziel...

...TIESCHEN - wo wir von der neun Meter hohen Skulptur "Franziskus mit dem Wolf" empfangen werden!

Spiritualität:
"...Pilger sind unterwegs, sie haben Gewohntes verlassen, sie wagen sich an Neues, öffnen sich dafür; sie rechnen damit, dass die Erfahrungen auf dem Weg sie verändern..."

4. Tagesetappe - Tieschen über Klöch bis Rosenbergl (25 km)

Wir starten vor unserem Quartier beim Jufa Hotel in Tieschen und passieren nach einem kurzen Anstieg bereits die 2. Station des "Sonnengesang-Weges" und genießen von hier den grandiosen Weitblick über die Weinberge. Über den Königsberg 462m (höchste Erhebung der Tagestour) gelangen wir nach Klöch...

...weiter geht es entlang des Kutschernitza-Baches, er bildet die Grenze zwischen Österreich und Slowenien, vorbei an der Gedenkstätte-"Mahnmal für den Frieden" in der Höll...

... bevor wir am Ortsende von Klapping die "Brodelsulz" erreichen - ein besonders mystischer Platz!

Spiritualität: "Wer pilgert, konzentriert sich auf den Weg und das Ziel; er hat Zeit und Muße, beides zu bedenken und ins Gebet zu nehmen. Wenn beim Gehen der Mund verstummt, die Gedanken schwinden, beten die Füße weiter..."

Nach Durchquerung der Talsenke bei Frutten-Gießelsdorf haben wir den letzten steilen Anstieg vor uns und erreichen das Ziel des heutigen Pilgertages: Rosenberg!
Ein gesungenes "Vater unser..." unter dem Wegkreuz, lässt uns für den ereignisreichen Tag danken!

4. Tagesetappe - Rosenberg über St. Anna nach Neuhaus/Klb. (23 km)

ACHTSAM UNTERWEGS - Die Tagesetappe beginnt am Rosenberg vorbei am Aussichtsturm (Frutten-Gießelsdorf).

Spiritualität: "Tue erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche." (Zitat, Franz von Assisi)

Franz von Assisi zeigt uns, wie menschliches und göttliches zusammenwirken kann. Die göttlichen Seiten in mir erschaffen das Unmögliche. Es ist Geschenk...
(Quelle: koenningseelsorge.blogspot.com)

...vorbei am Stradner Kogel Steinbruch, danach in Hochstraden ein Besuch bei Fam. Feldgitscher, die sich um den Erhalt der "Steirischen Scheckenziege" bemüht.
Auf unserer weiteren Wegstrecke kommen wir auch am "Waltrafelsen" vorbei - ein beeindruckender und kraftvoller Ort: Last ablegen, "in versöhnter Erinnerung" weitergehen...

St. Anna am Aigen

"Kleines Dreiländereck" (Steiermark-Burgenland-Slowenien) am Weg "Alte Grenze" 

...in die sanft hügelige Landschaft des Südburgenlandes eingebettet, liegt unser Tagesziel: Neuhaus am Klausenbach!

6. Tagesetappe - Neuhaus/Klb. bis St. Martin an der Raab (20 km)

Von unserem Quartier in Neuhaus am Klb./Altenhof, über den Zotterberg zum Grenzübergang/Bonisdorf...

...entlang der Grenze Österreich/Slowenien...

...Kölbereck - Kapelle...

... Richtung Dreiländereck im trilateralen Naturpark Raab-Örség-Goricko.
 

Stille Wege gehen:
"...am Ende dieser Pilgerreise lege ich mein Leben, so wie es gerade ist, mit seinen Höhen und Tiefen, mit Licht- und Schattenseiten, voll Vertrauen in die Geborgenheit Gottes." (Aus Abendgebet aus dem Europakloster Gut Aich).

In St. Martin an der Raab wo unsere Pilgerwoche endet,  schließt sich der Kreis, denn von hier sind wir vor einem Jahr zur ersten Pilgerwoche "In die Stille gehen" aufgebrochen, um die "Schätze vor unserer Haustür" pilgernd zu entdecken!

PACE   E  BENE!

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"Zisterzienser Wanderung - Auf den Spuren der Mönche:
Am 3. August 2021 stapfte eine kleine Gruppe auf den Pfaden der Mönche, so wie vor 800 Jahren,
wenn diese zur Arbeit auf den Wirtschaftshöfen (Majors) rund um das Zisterzienserstift in Szentgotthárd unterwegs waren.
Achtsam unterwegs lautete das Motto der Spirituellen Wanderung, um mit allen Sinnen das Erbe der Zisterzienser aufzuspüren.
Denn die Urbarmachung des Gebietes zwischen Labincs (= Lafnitz) und Dobra (= Neuhaus am Klausenbach) geht auf die Ansiedlung der Mönche zurück.
Der 15 km lange Weg führte uns über sanfte Hügel und stille Wälder, ausgehend von Szentgotthárd über Zsidahegy und Orfalu, zum Ziel nach Apátistvánfalva.
Mit dem öffentlichen Bus ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt, dem Klostergarten in Szentgotthárd. Eine ausführliche Broschüre über das Erbe der Zisterzienser in unserer Region ist im Naturpark-Büro erhältlich."

Start: Klostergarten Szentgotthárd

Zsidahegy Wald

Themenpfad "Pfifferlingsweg"

Orfalu

Ziel: Apártistvánfalva

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Pilgerwanderung "Woche - Pilgern für den Frieden" vom 21. - 26. Juni 2020:
Friede ist mehr als NICHT-Krieg
In der Region Naturpark Raab und darüber hinaus haben insgesamt 80 Personen an der Initiative „Woche - Pilgern für den Frieden“  teilgenommen, um sich von der Thematik „Friede ist mehr als NICHT-Krieg – Was hat das mit mir zu tun?“ berühren zu lassen.

Auf sechs sehr unterschiedlichen Wegen -  gab es verschiedene Möglichkeiten um sich pilgernd* auf das Thema Frieden  einzulassen: im Staunen über die Wunder der Natur, mit Meditation und Gebet, in der Stille, in Gesprächen und Begegnungen zwischen den TeilnehmerInnen. (*Das Wort „pilgern“ kommt vom Lateinischen „pergere“ bzw. „per agere“ und bedeutet ursprünglich „jenseits des Ackers“ oder  „in der Fremde“.  Pilgern heißt also „unterwegs sein“, „wandern“, „in der Fremde sein“. Diese Bedeutungen erschließen den tieferen Sinn des Pilgerns: Pilgern beschreibt eine Grundhaltung des Menschen, denn als Menschen sind wir immer unterwegs, immer auf der Suche.)


Zum Abschluss des sechsten Tages versammelten sich die TeilnehmerInnen gemeinsam mit Diakon Willi Brunner zum „Gebet der Hoffnung“. Auch als Zeichen der Dankbarkeit für alle Menschen die gemeinsam Wege des Friedens und der Hoffnung (auch an anderen Orten) gegangen sind.

75 Jahre Frieden in unserer Heimat sind keine Selbstverständlichkeit. Tagtäglich ist jede und jeder einzelne gefordert, nicht nur Politiker und Entscheidungsträger, um das Thema Frieden immer wieder ins Bewusstsein zu rufen und nicht aus den Augen zu verlieren. 

21.6.: "Morgenweg"
Strecke: Schlösslberg (Mogersdorf) über Maria Bild a.W. zum Binderberg (Oberhendorf/Jennersdorf)

22.6.: "Neuhauser Riegel-Tour"
Strecke: Neuhaus a.Klb. über Kalch zum Wachtriegel und Langriegel/Krottendorf, dann über Kalchbergen zum "Galgenkreuz" und über den Sandriegel zur Burgruine Neuhaus. 

23.6.: "Stille Wälder"
Strecke: Vom Rohrbachgraben entlang der Grenze zum Holzmannkogel nach Oberdrosen und weiter über stille Wälder zum Ausgangspunkt zurück nach Eisenberg/Zollhütte. 

25.6.: "Kultur und Weitblick"
Strecke: Jost Mühle/W.-Minihof über Kramerberg zum Glockenturm-Marienkapelle (Bild) am Kölbereck, weiter über den Grundberg und zurück nach W.-Minihof zum Ausgangspunkt. 

26.6.: "Abendweg"
Strecke: Binderberg (Oberhenndorf) über den Krafthügel bei der Therme Loipersdorf über schattige Waldwege zur Aussichtswarte "In's Land einischau'n" bei Unterlamm.
Abschlussandacht "Gebet der Hoffnung" mit Diakon Willi Brunner.

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Pilgerwanderung vom 15. Juni 2020: zu viert machten wir uns auf den Weg, mit den Themen "Achtsam pilgern - Energie tanken für Körper, Geist und Seele" im Gepäck.
Diese anspruchsvolle Wegstrecke führte uns an mystische Plätze, wo wir "den franziskanischen Geist atmeten", denn wir nahmen uns Zeit, um diese Orte auf uns wirken zu lassen. Diese Orte haben durchaus Ähnlichkeiten mit den Originalschauplätzen in der Heimat des Heiligen in Italien.

Strecke: Rosenberg (Stmk.) über St. Anna am Aigen nach Neuhaus am Klb.
Wir starten beim Buschenschank "Neubauer"/Parkplatz (Rosenbergweg-Sulzbach 34).
Nach wenigen Metern bei der „Heilig-Geist-Kapelle“ am Weg halten wir einen kurzen Mor-genimpuls und genießen den herrlichen Aus- und Weitblick, bevor wir in den Wald eintauchen und gemächlich dem Bergrücken folgen um zur Aussichtswarte zu gelangen. 
Weiter durch den imposanten Hochwald wandernd erreichen wir die höchste Erhebung unserer heutigen Tagesetappe, kurz bevor wir aus dem Wald herauskommen, auf einer Höhe von 564 Metern, um danach das weitläufige Basaltplateau am Fuße des Stradner Kogels zu überqueren. 

Hier am Ende der Ortschaft Hochstraden besuchen wir
 „Buon Riposo“ (der Name bedeutet „gute Rast), ein Haus, wie wir es am Franziskusweg in Italien antreffen – dort ist der Originalschauplatz eine ehemalige Einsiedelei – welche eine Vielzahl verschiedenster Kleintiere beherbergt.
So wie hier bei der Familie Feldgit-scher, die sich der Zucht von Steirischen Scheckenziegen (eine seltene Nutztierrasse) verschrieben hat. 

Wir verlassen das Hochplateau und wandern Richtung „Waltrafelsen“. Wir erreichen einen Platz mit unbeschreiblich schönem Panoramablick, hier könnte man als Vergleich zum Originalschauplatz in Italien, die Anhöhe vom Kloster La Verna heranziehen. Sobald wir diesen Platz „über der Welt“ verlassen und den Abstieg über dem langsam abbröckelnden Rand des Basaltplateaus nehmen, eröffnet sich der mystische Ort im „WALTRAFELSEN“. Fundgegenstände belegen, dass dieser Kraftplatz bereits ein uralter Kultplatz war.  Wir nehmen uns Zeit und lassen den Platz auf uns wirken - in dieser Stimmung gehen wir zirka eine halbe Stunde in Stille weiter.

Weiter nehmen wir nun den Weg hinab nach Waltra und wir gelangen auf einem aus-sichtsreichen Karrenweg, der über freies Gelände führt, zu einer Weggabelung. Diese queren wir und kommen am Weingut Hütter (Labestation-Getränke-Kühlschrank) vorbei, weiter geht’s bergab zum Bachlauf des Pleschbaches. 
Der idyllische Pfad ist gleichzeitig der gekennzeichnete Themenweg „Weinweg der Sinne“ und führt uns nach kurzer Zeit, mit steilem Anstieg, in den stolz auf dem Felsen thronenden Ort St. Anna hinauf. 


Auf dem Platz vor der Kirche in St. Anna eröffnet sich wieder eine aussichtsreiche Stelle um zu Staunen und Inne zu halten. Zuvor gehen wir noch in die Kirche um das Ritual des "Busch'n-Waschln" zu vollziehen. Das bedeutet, dass wir ein Segensgebet über den Pilgerstab sprechen.
Bezeichnenderweise für unseren Weg, befinden sich in der Kirche die Statuen des hl. Jakobus und des hl. Franziskus.

...mit Schwung und Elan treten wir die zweite Hälfte unserer Tagesetappe an. Vorerst geht es auf der anderen Seite des Ortes stetig bergab mit Querung der Landesstraße bis hinab zum Talgrund. Hier stoßen wir auf den Bachlauf der Kutschernitza, welche unweit von hier ihren Quellursprung hat.

Es geht nun über den Bach und auf der anderen Seite im Wald den Pfad ansteigend hinauf. Nachdem wir den Bergrücken erreicht haben, treten wir alsbald aus dem Wald heraus und folgen einem stetigen „Auf und Ab“ im Gelände.
Stille Plätze, Wiesen und Felder begleiten uns bis zum „Kleinen Dreiländereck“. Hier berühren sich zwei Bundesländer: Steiermark  und Burgenland sowie zwei Staaten, Österreich und Slowenien liegen an diesem Grenzpunkt. Dieser Platz war bereits zu Zeiten der Kaiserin Maria Theresias ein Markierungspunkt, ein gut erhaltener „Maria Theresia-Grenzstein“ ist stiller Zeuge vergangener Zeiten. 
Hier verlassen wir das Gebiet des Steirischen Vulkanlandes und wandern ins Südburgenland, in den Dreiländer Naturpark Raab-Örség-Goricko - den einzigen trilateralen Naturpark Europas. 
Wir haben von hier noch gut zwei Kilometer, bergauf und bergab durch den Wald über den Rotterberg nach Kalch – der südlichste Ort des Burgenlandes. 

Hier erwartet uns bereits „Kräuterhexe“ Margarete und sie begleitet uns bis nach Kalchbergen. Nach einem kurzen steilen Anstieg an der Tschartake vorbei, gelangen wir geradewegs in ihren Kräutergarten, in dem wir uns überraschen lassen…. 

Von hier ist es nur mehr ein Katzensprung, durch die sanft hügelige verträumte Landschaft streifend...

...bis zum Tagesziel auf die Burgruine Neuhaus am Klausenbach. Ein geschichtsträchtiger Ort mit bewegter Vergangenheit. Gemeinsam sprechen wir noch als RITUAL das Dank- und Abendgebet.
Die exponierte Lage verschafft uns wieder einen herrlichen Rundumblick und als "Belohnung" blinzelt noch die Sonne hervor.

Spiritualität: Texte und Gedanken aus dem Leben des Franz von Assisi begleiteten uns u.a. in den spirituellen Impulsen.
Pilgerrituale haben unserem Tagesrhythmus  eine gelassene Struktur verliehen und die Achtsamkeit gefördert: Pilgersegen, "Busch'n Waschln", Steinablage-Ritual (nach vorheriger Absprache mit den TeilnehmerInnen).

PACE E BENE!

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Pilgerwanderung vom 11. Mai 2020: "Weite erleben" - dieses Motto begleitete uns auf der Strecke vom Wallfahrtsort Maria Bild a.W. zur Basilika minor in Güssing. Wir waren eine kleine Pilgergruppe von 5 Personen, die sich bei optimalem Pilgerwetter auf den Weg machte.
Diese abwechslungsreiche Strecke, mit ihren besonderen Kraftplätzen und den Aus- und Weitblicken, werde ich gerne zu einem späteren Zeitpunkt wieder anbieten. 

Start in  Maria Bild a.W. über Poppendorf nach GÜSSING, Franziskanerkloster (21 km, mittel)

Spiritualität:
"Weite erleben - Langsam! Folge deiner Sehnsucht!"


...Mit dem Erleben der Weite lösen sich festgefahrene Bilder und Vorstellungen, es weitet sich meine Aufmerksamkeit für die Natur am Wegrand, meine Sicht auf Menschen, mich selbst und Gott." (aus Peter Müller, Meine Sehnsucht bekommt Füße, Kösel Verlag)
So wächst die Sehnsucht. Sehend möchte ich werden. Tiefer und klarer sehen.
Worauf kommt es an im Leben? Langsam!
Folge deiner Sehnsucht.

(Liedtext von Paul Martin Clotz)

Verträumte Ortschaften

Die Wege führen uns vorbei an vereinzelt stehenden Gehöften, Obstgärten, Wiesen und Feldern, immer wieder mit schönen Ausblicken, alsbald erreichen wir das Bergdorf Krobotek und darauf die im Tal liegende Ortschaft Rosendorf. 

"... alles im Fluss" - die Lafnitz

Ruhig und beschaulich geht es am Uferweg der Lafnitz entlang,  - also viel Zeit, um zu Staunen: "...der franziskanische Geist weht wann und wo er will..."

Kraftquelle - Baum

Wir erreichen Poppendorf-Bergen und bald darauf führt uns ein befestigter Forstweg durch ein großflächiges Waldgebiet, wo wir an einem Naturdenkmal: die "Große Eiche" vorbeikommen.

Aus- und Weitblicke

Zum Abschluss der Etappe eröffnet sich von der Bergsiedlung Rosenberg ein erster Blick auf die vor uns im Tal thronende Burg Güssing. Die Teichanlagen, welche am Stadtrand von Güssing liegen, schicken die Lichtspiele ihrer Wasserflächen zum Betrachter empor. Am Talgrund führt ein Themenweg entlang der Teiche in das Zentrum von Güssing. Wir stehen am Ziel unserer Pilgerwanderung: vor der Pforte der Basilika minor und dem Torbogen des Franziskanerklosters.

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Weg Impressionen

Pilgerwanderung vom 15. Februar 2020: Wildromantische Landschaften begleiteten uns im Trilateralen Naturpark Raab-Örség-Goricko. Wir durchwanderten an einem Tag drei Staaten.

Neuhaus am Klausenbach Burgruine

Start in Neuhaus am Klausenbach
Strecke A
(20 km, leicht):
Von der Burgruine/Neuhaus über das Dreiländereck (A/HU/SI) nach St. Martin an der Raab.

Spiritualität: "Aufbrechen-Unterwegs sein-Ankommen"



 

Stadelberg Aussichtsturm

Stadelberg-Aussichtsturm

Das beständige Auf und Ab, die zahlreichen Richtungswechsel und "Grenzerfahrungen" dieser Etappe gaben uns die Möglichkeiten, dem Thema "Lebensweg" nachzuspüren.

Bonisdorf Aussicht Rastplatz

Bonisdorf - Rastplatz mit Aussicht

Grenzwege Österreich Slowenien Ungarn

Grenzwege

Mit dem bewussten Überschreiten der Grenzen fühlten wir uns mit den Menschen verbunden, die schon von jeher als "Grenzgänger" und/oder PilgerInnen - als Fremde in fremden Ländern - unterwegs waren.

Dreiländerecke Naturpark Raab-Örség-Goricko

Dreiländerecke im Naturpark Raab-Örség-Goricko

Der Begriff Pilgern kommt vom lateinischen Wort "peregrinus" - "Fremder". Zu pilgern bedeutete ursprünglich, die Heimat zu verlassen und in die Fremde zu gehen.
"Der Weg ist das Ziel", dieses Zitat wird Konfuzius (chin. Philosoph) zugeschrieben, gilt als eine Art Überbegriff für das Pilgern.

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